No heat for my Mantra Marble Swirl & Soap Muffins

Ich habe bei meinen Recherchen eine neue Entdeckung gemacht: Die "no heat method". Normalerweise schmelze ich die Fette auf kleiner Stufe auf dem Herd und rühre die Lauge an. Beides wird auf Zimmertemperatur abgekühlt und dann mit dem Pürierstab vermengt.

Beim heutigen erstmaligem Einsatz der "no heat method" habe ich die festen Fette abgewogen und dann die angerührte heiße Lauge zu den ungeschmolzenen Fetten gemengt. Die heiße Lauge hat die festen Fette zum Schmelzen gebracht, dabei habe ich beides mit dem Pürierstab vermengt. Danach habe ich die flüssigen Öle direkt in den Topf dazu gewogen, das Parfumöl dazu gegeben und mit dem Pürierstab dem Seifenleim zur richtigen Konsistenz verholfen. Das hat richtig gut funktioniert. Für die Seifenmuffins war die Methode perfekt (wäre das Parfümöl nicht gewesen, aber dazu später). Für meinen Mantra Marble Swirl im Dividor wäre es besser gewesen wenn der Seifenleim noch flüssiger gewesen wäre - es ist aber auch so ganz gut gegangen. Also: ausbaufähig! Wenn ich die Lauge ein bisschen abkühlen lasse (oder ein Eiswürfelchen beimenge) könnte es noch besser klappen. 

Weitere Erkenntnisse:

• Niemals nach Fertigstellung der Seife noch etwas kreatives hinzufügen. Man könnte sich danach denken "hätte ich doch nur nicht ...." z.B. die Seife im Dividor unter Glitzer begraben, es war doch vorher sooo schön ...
• Immer Überprüfen ob der gewählte Duft verfärbt oder andickt. Meine letzten Seifenmuffins habe ich dank Vanille schön in Brauntönen gehalten und meine Muffins von heute habe ich mit Raspberry von GF beduftet, darauf folgte Blitzbeton. 
• Falls du der Herausforderung von Blitzbeton gegenüber stehst - versuche einfach die ganze Pampe in eine Blockform zu streifen. Mit einer guten Gelphase wird's noch was - ansonsten kann man immer noch Einleger schneiden. Was ich heute gemacht habe: Ich habe dem Blitzbeton noch blitzschnell Flüssigkeit hinzugefügt die sich natürlich nicht mehr mit dem Seifenleim vermengt hat. Wildes Pürieren hilft dann auch nichts mehr. Rein in den Spritzsack und noch schnell ein Topping auf die Muffins Böden gezaubert ... dabei bin ich alle paar Sekunden mit einem Holzstäben auf Seifenbrocken die die Öffnung verstopften los gegangen. Um das ganze noch ein bisschen zu verschönern habe ich Glitzer schneien lassen - in diesem Fall war das aber eine gute Idee :-) 

Meinen freien (und kinderlosen) Tag heute habe ich also für neue seifige Erkenntnisse und (trotzdem) schöne Seifen genutzt. Auf die neuen Rezepte bin ich auch schon gespannt, mein Mantra Swirl beinhaltet Kokosmilch und die Seifenmuffins sollten ein edles Seifchen dank Babassu abgeben. Ich freue mich schon aufs anwaschen!

Meim Mantra Marble Swirl verwendet man einen eine flache Seifenform z.B. einen Dividor (eine mit Frischhaltefolie ausgelegte Schachtel funktioniert genau so). Ich habe mir aus einem Platz-Setzs aus Plastik Trennwände geschnipselt um eine schöne Trennung des marmorierten und des einfärbigen Seifenleims zu bekommen. Dabei war war der marmorierte Teil in der Mitte und rechts und links der einfärbige Seifenleim. Nach dem Entfernen der Trennwände habe ich Kringel (Achter nach rechts und nach links jeweils in den einfärbigen Teil hinein) gezogen um die beiden Teile mittels Mantra Swirl zu vereinen. Danach habe ich meine Trennwände in den Dividor eingesetzt und jede Seife hatte von der Mitte her einen Pink/Grün-Marmorierten Teil und einen Weißen von den Außenwänden her.

Das Rezept "Mildseife" habe ich von LittleBubble aus dem Seifentreff.

40% Kokosöl, 20% Olivenöl, 20% Mandelöl, 10% Kakaobutter und 10% Erdnußöl. Zusätze: 1/3 der Flüssigkeit durch Kokosmilch ersetzt, Glitzer on Top. Parfümöl: Fresh Linen von GF.

7% überfettet, am 30. Dezember 2015 gesiedet. 

Für die Seifenmuffins habe ich folgende Zusammenstellung an festen und flüssigen Ölen gewählt

50% Kokosöl, 20% Babassu, 20% Olivenöl und 10% Kakaobutter. Parfumöl: Dunkle Schokolade von Behawe für die Muffins-Böden und Raspberry von GF für das Topping. Und natürlich der Glitzer :-)

8% überfettet, am 30. Dezember 2015 gesiedet.